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Anhang
Glossar
Achse-I (Bestandteil der multiaxialen Diagnostik des ↑ DSM) Erfassung aller ↑ klinischen Störungen, Zustände und klinisch relevanter Probleme im DSM (mit Ausnahme der Persönlichkeitsstörungen und der geistigen Behinderung)
Achse-II (Bestandteil der multiaxialen Diagnostik des ↑ DSM) Erfassung der Persönlichkeitsstörungen und geistiger Behinderung im DSM
Adipositas starkes Übergewicht; dabei ist nicht primär das Gewicht, sondern die Fettansammlung, die das Übergewicht bestimmt, gemeint.
Adoleszenz Jugendalter
Affekt / Affektivität Gefühlszustand von besonderer Intensität, der mit körperlichen Veränderungen einhergeht / Gesamtheit des emotionalen Geschehens, das mit verändertem subjektivem Befinden einhergeht
affektive Störungen Störungen der Emotionen und der Gefühle, d. h. Störungen, die sich besonders durch Veränderungen der Stimmungslage auszeichnen
Amenorrhoe Ausbleiben bzw. nicht Eintreten der Regelblutung
Ätiologie die Lehre von den Ursachen einer Krankheit; betrifft die Gesamtheit der Faktoren, die zu einer spezifischen Krankheit führen
behavioral auf das Verhalten bezogen
biobehavioral Zusammenhang zwischen psychosozialen, behavioralen und biologischen Prozessen
BMI (Body Mass Index) BMI = Gewicht in kg : Größe in m im Quadrat (Normalgewicht: BMI 18.5–24.9)
Borderline Persönlichkeitsstörung Überdauerndes Muster von Erleben und Verhalten, das gekennzeichnet ist durch Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den ↑ Affekten sowie durch deutliche ↑ Impulsivität; Dieses überdauernde Muster von Erleben und Verhalten ist unflexibel, unangepasst und führt in bedeutsamer Weise zu Funktionsbeeinträchtigungen oder subjektivem Leiden
Differentialdiagnose Unterscheidung ähnlicher Krankheitsbilder
Diuretika Medikamente, die eine vermehrte Harnausscheidung bewirken
Dysthymie depressive Verstimmung, die mindestens zwei Jahre lang mehr als die Hälfte der Zeit anhält
DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders bzw. Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen) Klassifikationssystem zur Diagnostik psychischer Störungen der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (American Psychiatric Association, APA).
Epidemiologie Wissenschaft von der Entstehung und Verbreitung von Krankheiten
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evidenzbasiert wissenschaftlich begründet, d.h. auf wissenschaftlichen Untersuchungen beruhend
Familientherapie Therapiemodus, bei dem die therapierende Person mit allen Mitgliedern einer Familie zusammenkommt, auf problematische Verhaltensweisen und Interaktionen zwischen ihnen hinweist und der ganzen Familie hilft, sich zu ändern
Follow-up-Datenerhebung nach Abschluss einer Behandlung werden die Behandlungsteilnehmer über einen spezifischen Zeitraum hinweg wiederholt nachuntersucht; damit wird eine Aussage über die längerfristige Wirksamkeit einer Behandlung möglich
Forschungsdiagnosen im ↑ DSM ein auf Expertenwissen basierender Vorschlag für eine neue Diagnosekategorie, die jedoch noch weiter gehend überprüft werden muss, um als offizielle Diagnosekategorie aufgenommen zu werden
Heritabilität Maß für die Erblichkeit von Eigenschaften
ICD-10 (International Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death bzw. Internationale Klassifikation psychischer Störungen) Klassifikationssystem zur Diagnostik psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation (Word Health Organization, WHO)
Impulsivität Tendenz zur spontanen Reaktion
Interpersonale Therapie (IPT) Die IPT wurde ursprünglich zur Therapie der Depression von Klerman et al. (1984) entwickelt und ist hinsichtlich ihrer Effektivität gut belegt. Ansatzpunkt für die Behandlung sind die zwischenmenschlichen Erfahrungen des Betroffenen. Dabei soll das Kommunikationsverhalten verbessert und somit das Verhalten in interpersonellen Situationen verändert werden
Inzidenz Anzahl Neuerkrankter in einer Population innerhalb eines spezifischen Zeitraums (meist ein Jahr)
klinisch auf die Anwendung am kranken Mensch bezogen
Kognition Bezeichnung für alle Vorgänge, die mit dem Gewahrwerden und Erkennen zusammenhängen – wie Wahrnehmung, Erinnerung, Vorstellung, Interpretationen und Bewertungen von Ereignissen, Annahmen und Hypothesen, Antizipationen und Erwartungen, Lebensregeln und Lebensphilosophien, Einstellungen, Überzeugungen, Grundhaltungen, Bewältigungsansätze u. ä.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) Ziel dieser Therapie ist es, durch systematische Exploration (Erhebung und Erfragung aktueller und früherer Problembereiche) und Verhaltensanalysen sowohl dysfunktionale, d.h., unangemessene, störungsgenerierende Denkmuster und nicht zielführendes Verhalten aufzudecken und Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu erarbeiten und zu etablieren
Komorbidität gleichzeitiges Auftreten mehrerer Störungen
Konditionierung Herstellung bzw. das Entstehen einer bedingten Reaktion – dies entspricht dem Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern
Körperschemastörung / Störung des Körperbildes Das Körperschema oder Körperbild beschreibt das innere vorgestellte Bild des eigenen Körpers, d.h. die |82◄ ►83| Gefühle und Einstellungen gegenüber dem Körper sowie konkrete Verhaltensweisen. Das Körperschema / Körperbild muss nicht identisch sein mit der anatomischen Beschaffenheit des Körpers. Von einer Körperschema- oder Körperbildstörung spricht man, wenn häufige und ausgeprägte Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, starke Besorgnis über das eigene Aussehen, sowie häufige gedankliche Beschäftigung damit, wie man auf andere wirkt, vorliegt. Diese Unzufriedenheit hat ein Ausmaß, das als belastend erlebt wird und dadurch im Alltagsleben, d.h. in sozialen Beziehungen oder im Berufsleben, eine Beeinträchtigung darstellt
Laxantien (Abführmittel) Medikamente, die zu einer Darmentleerung führen
Lebenszeitprävalenz ↑ Prävalenz während des gesamten Lebens
Major Depression eine schwere Episode depressiver Verstimmung, die deutlich beeinträchtigend ist und nicht von organischen Faktoren wie Medikamenten oder Drogen oder einer medizinisch definierten Erkrankung hervorgerufen wird
MAO-Hemmer antidepressiv wirkende Medikamente, die ein für den Abbau der biogenen Amine zuständiges Enzym (MAO=Monoaminooxydase) hemmen
NICE guideline Das englische National Institute for Clinical Excellence (NICE) erstellt nationale Empfehlungen für das englische und walisische Gesundheitssystem. Die NICE guidelines basieren auf Daten bzw. Befunden, die graduell von A (empirisch sehr gut belegt durch ↑ randomisierte Studien) bis C (Expertenmeinung ohne starke empirische Grundlage) eingestuft werden (Evidenzkategorien)
Phänomenologie die persönlichen Erfahrungen und Weltanschauungen bzw. die Untersuchung des unmittelbar Gegebenen
Prädiktor (bzw. Variablen mit prädiktivem Wert) Vorhersagevariable bzw. spezifische Variablen, die ein Kriterium oder eine Erkrankung aus einer Anzahl von Variablen vorhersagen
Prävalenz gibt die Anzahl erkrankter Individuen in der betrachteten Population an p
rospektive Studie eine Studie, die zukünftige Veränderungen auf der Grundlage vergangener und gegenwärtiger Ereignisse voraussagt
Psychodynamische Psychotherapie Bezeichnung von Therapieformen, deren gemeinsames Merkmal ein Bezug auf die Psychoanalyse als Referenzsystem darstellt; Theorie und Therapie psychischer Störungen basieren in der Annahme, dass unbewusste Konflikte die Ursache von Psychopathologien sind
Psychoedukation Vermittlung von krankheitsrelevantem Wissen; dazu gehören u. a. grundlegende Informationen zu Symptomatik, Diagnostik, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Störung, Förderung der Compliance für therapeutische Maßnahmen, Gewähren von emotionaler Unterstützung, Hilfe zur Selbsthilfe im Sinne einer Förderung des Selbsthilfepotenzials der Betroffenen
Punktprävalenz: ↑ Prävalenz zu einem spezifischen Zeitpunkt
Purging-Verhalten Erbrechen und / oder Einnahme von Laxantien und / oder Diuretika im Anschluss an Essanfälle
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randomisierte kontrollierte Studie Die Zuteilung zu einer Behandlungsgruppe bzw. Kontrollgruppe erfolgt nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung), um personenbezogene Störvariablen zu neutralisieren; die Ergebnisse der Behandlungsgruppe werden mit einer Kontrollgruppe (Gruppe ohne Intervention) verglichen (kontrolliert)
Reaktionskontrolltechnik eine Technik oder Strategie, die hilft, in kritischen Situationen das problematische Verhalten zu verhindern oder vorzeitig abbrechen zu können; im Zusammenhang mit Essanfällen kann dies beispielsweise sein, den Essanfall zeitlich so lange wie möglich hinauszuzögern, sich abzulenken, mit jemandem zu sprechen usw.
Reizkonfrontation und Reaktionsverhinderung Verfahren, bei deren Anwendung sich Betroffene mit den von ihnen gefürchteten aversiven Reizen oder Situationen aussetzen bzw. konfrontieren und gehindert werden, subjektiv als spannungsreduzierend empfundenes Verhalten auszuüben
Reizkontrolltechnik siehe Stimuluskontrolltechnik
Remission vorübergehendes Nachlassen von Krankheitssymptomen Residualkategorie im DSM-IV aufgrund der Streubreite klinischer Störungsbilder kann eine diagnostische Nomenklatur nicht jede mögliche Situation abdecken. Aus diesem Grund gibt es „Residual- oder Restkategorien, d. h. sogenannte Nicht-Näher-Bezeichnete-Kategorien, die eine Einordnung von Symptomen, die nicht die Kriterien für die jeweilige Störung erfüllen, ermöglichen
restriktives (gezügeltes) Essverhalten andauernde willentliche (kognitive) Einschränkung der Nahrungsaufnahme entgegen physiologischer Hunger- und psychologischer Appetenzsignale; Ziel des Verhaltens ist eine Gewichtsabnahme oder -stabilisierung
retrospektive Studie Analysiert werden Daten oder Material, das bei Beginn der Studie bereits vorliegt, d.h. die Vorgeschichte wird untersucht. Retrospektive Studien sind grundsätzlich keine interventionellen Untersuchungen
Serotonin ein Neurotransmitter (Botenstoff ) im Zentralnervensystem, der primär eine Verengung der Blutgefässe vermittelt; außerdem beeinflusst Serotonin Gemütszustand, Appetit, Schlafrhythmus, Sexualtrieb und die Körpertemperatur
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Antidepressiva, die selektiv die Serotoninaktivität verändern, ohne andere Neurotransmitter oder sonstige biochemische Prozesse zu beeinflussen; die SSRI gehören zur zweiten Generation antidepressiver bzw. stimmungsaufhellender Medikamente
Stimuluskontrolltechnik Diejenigen Stimuli / Reize, die ein spezifisches Problemverhalten mitbedingen oder erleichtern, sollen weitgehend beseitigt werden. Von Stimuluskontrolle spricht man, wenn eine Person lernt, dass nur auf spezifisches Verhalten eine (negative) Konsequenz eintritt, während auf anderes Verhalten entweder keine oder eine positive Konsequenz folgt
trizyklische Antidepressiva Antidepressiva, die eine Molekularstruktur aus drei Ringen (trizyklisch) aufweisen; die trizyklischen Antidepressiva gehören zur |84◄ ►85| ersten Generation antidepressiver bzw. stimmungsaufhellender Medikamente. Ihre Wirkung auf die Neurotransmitter-Systeme ist weniger selektiv, was zu stärkeren Nebenwirkungen im Vergleich mit den selektiveren SSRI führt
Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren; kann nicht vom Körper gebildet werden, sondern muss mit der Nahrung zugeführt werden; Tryptophan ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin
Validität Die Gültigkeit eines Tests oder von Forschungsergebnissen; dies bedeutet das Ausmaß, mit dem der Test oder die Studie das misst, was gemessen werden soll
Vulnerabilität bzw. Vulnerabilitätsfaktoren Bedingungen, Ereignisse, die verletzlich machen für eine spezifische Erkrankung und in der Vorgeschichte der Betroffenen häufig gefunden werden
Zwangsstörung eine Störung, bei der eine Person wiederkehrende und ungewollte Gedanken oder den Drang zur Ausführung repetitiver und ritualisierter Handlungen hat und intensive Angst empfindet, wenn diese Denk- und / oder Verhaltensweisen unterdrückt oder verhindert werden
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